Wählen Sie zwischen Massivparkett und Fertigparkett


Bevor Sie Ihren Holzboden verlegen lassen, müssen Sie sich entscheiden: Wählen Sie Massivparkett oder Fertigparkett? Beide Parkettarten haben spezielle Anwendungsbereiche, in denen sie Vorzüge bieten. Einige davon werden hier vorgestellt.

Fertigparkett ist, wie der Name schon andeutet, geschliffen und oberflächenbehandelt und passgenau. Dadurch werden beim Verlegen Zeit und Mühe gespart, denn der Boden muss vom Parkettleger weder geschliffen, gekittet noch endbehandelt werden und ist sofort nach Aushärtung des Klebers über Nacht nutzbar. Bei geöltem Fertigparkett sollten wir noch einmal nachölen.

Sie können Fertigparkett aus verschiedenen Holzarten bei uns kaufen und von unserem erfahrenen Team verlegen lassen. Wir führen verschiedenste Parkettarten: Wählen Sie aus diversen Sortierungen, Formaten und Holzarten das Passende für Ihre Beanspruchung und Ihren Einrichtungsstil.

Ein Parkettboden benötigt wenig Pflege, verleiht Ihrem Zuhause ein luxuriöses und gleichzeitig wohnliches Ambiente. Darüber hinaus ist ein Parkettboden eine Investition fürs Leben, denn er hält viele Jahrzehnte.

Wenn der Holzboden stark verschmutzt ist, kann er durch professionelles Grundreinigen und Einpflegen (z. B. Ölen oder wachsen) oder bei stärkeren Beschädigungen durch Abschleifen und anschließende Versiegelung wieder saniert werden.

Parkett ist in verschiedenen Holzarten und Sortierungen in folgenden Varianten erhältlich


  • Massivparkett und Massivdielen
  • Fertigparkett: 2-Schicht-Parkett
  • Fertigparkett: 3-Schicht-Parkett
  • Landhausdiele (Fertigparkett)

Massivparkett


Massivholzparkett wird aus einem massiven Stück Holz hergestellt, sodass innerhalb eines Stabes oder einer Diele (Massivdiele) keine Leimverbindungen sind. Wegen seiner dicken Nutzschicht hat Massivparkett den Vorteil, dass es häufiger abgeschliffen und saniert werden kann. Außerdem sind mit Massivparkett aufwändigere Verlegemuster möglich. Dieses hochwertige Parkett wird in aller Regel verklebt, bei geeignetem Untergrund kann es auch genagelt werden. Wenn Sie sich für Massivparkett entscheiden, müssen Sie längere Zeiten für die Oberflächenbehandlung und einen höheren Arbeitsaufwand einkalkulieren. Dadurch erhöht sich der Preis des Parketts und die Renovierungsphase dauert länger. An Kaminen und Fliesenspiegeln muss das Niveau rechtzeitig eingeplant werden, da Massivparkett in der Regel eine Stärke von 15 bis 22 Millimetern aufweist.

Stark arbeitende Holzarten, bei denen besonders große Fugen und Schüsselungen (Verformungen) entstehen (z. B. Buche und Ahorn), sind als Massivparkett kaum zu empfehlen. Besonders geeignet und beliebt sind hingegen massive Holzböden aus Eichenholz, Tropenholz und Dielenböden aus Nadelhölzern (klassisch: Fichte und Pitchpine), die sich seit Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten bewährt haben. Bei Massivholzdielen ist wegen der Breite auch bei wenig arbeitenden Hölzern (z. B. Eiche) mit größeren Fugen zu rechnen. Das Arbeiten des Holzes reduziert sich jedoch bei ausreichender Luftfeuchte.

Verlegung Fischgrät mit Randfries

Fertigparkett


Man unterscheidet 2-Schicht-Parkett und 3-Schicht-Parkett. In der Regel hat Mehrschichtparkett eine Nutzschicht (Decklamellen-Dicke) von 2,5–6,0 mm. Wir empfehlen eine Nutzschicht von mindestens 3,2 mm.

2-Schicht-Parkett besteht aus einzelnen Parkettstäben, die fertig behandelt sind und auf der Rückseite mit einem ein- oder mehrschichtigen Aufbau aus Nadelholz oder Pappel ausgestattet sind. Die Gesamtdicke beträgt meist zwischen zehn und elf Millimeter. 2-Schichtparkett wird flächig verklebt, „klingt“ beim Laufen wie Massivparkett und hat auch dessen optische Wirkung. Durch den mehrschichtigen Aufbau wird das Arbeiten des Holzes reduziert, somit ist Mehrschichtparkett ideal für Fußbodenheizungen, stärker arbeitende Holzarten und große Formate geeignet. Die Fugenbildung ist deutlich geringer als bei Massivparkett. Die Vorteile liegen außerdem in einer schnelleren Verarbeitung (Schleifen und Lackieren entfällt) und somit geringeren Anschaffungskosten. Es ist das Parkett mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Durch den geringeren Verbrauch an Holz für die Decklamelle werden auch edle Hölzer erschwinglich.

Beim 3-Schicht-Parkett sind meist drei Stäbe nebeneinander auf einem ca. zwei Meter langen „Panel“ verklebt. Der Name „3-Schicht“ rührt daher, dass es eine Schicht Decklamellen (Nutzschicht) und zwei Schichten aus Nadelholz (oder andere Holzarten) für die Unterkonstruktion gibt. Die Gesamtdicke beträgt meist ca. 13 bis 15 Millimeter, die Länge etwa 200 cm.

Dieses Parkett wird zumeist als Klick-Parkett zur schwimmenden Verlegung für den Heimwerker verkauft. Wegen der schwimmenden Verlegung müssen in jeder Tür wie bei Laminat breite Übergangsschienen aus Metall montiert werden. Da das Parkett keine Haftung hat, klingt es hohl und überträgt teilweise Schwingungen beim Laufen. Schwimmend verlegte Böden benötigen weniger Vorarbeiten (und Fachkenntnisse) am Estrich, sind schnell verlegt und somit das günstigste Fertigparkett. Die schwimmende Verlegung ist auf einer Fußbodenheizung nicht zu empfehlen, da die Trittschalldämmung eine stärkere wärmeisolierende Wirkung hat und die Trägheit der Fußbodenheizung erhöht.

Bei Dielen mit mehrschichtigem Aufbau spricht der Fachmann von Landhausdielen. Leider verwenden einige Hersteller diesen Begriff aus Werbegründen auch für Massivdielen. Die Landhausdielen haben in der Regel einen 3-schichtigen Aufbau (13-15 mm) und können schwimmend als auch verklebt verlegt werden. Wir empfehlen die Verklebung der Landhausdielen.

Parkettstäbe haben eine Länge von maximal 100 cm. Ab 100 cm Länge spricht man von Dielen, wobei bei Dielen häufig fallende Längen üblich und somit auch einzelne Längen unter 100 cm möglich sind. Dielen sind in der Regel breiter als Parkettstäbe.

Möchten Sie noch mehr über das Thema Fertigparkett und Massivparkett erfahren? Dann nehmen Sie einfach online oder telefonisch mit uns Kontakt auf. Wir beraten Sie gerne.

Flächig verklebtes Fertigparkett – ein Holzboden mit vielen Vorteilen


  • kann mehrfach abgeschliffen werden
  • schnellere Renovierung
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • guter Wärmedurchlass bei Fußbodenheizung
  • geringeres Arbeiten (weniger Fugen und Verformungen)
  • bessere Anpassung an angrenzende Beläge durch geringere Gesamtstärke möglich